Workshop
Design ist die fließende Verkörperung einer bevorstehenden Zukunft und somit nicht nur das Abpausbild bröckelnder Realitäten, sondern ihr schleichender Wegbereiter. Als Produkt verschiedener Auseinandersetzungen entwickeln Designer:innen Narrative und Positionen mittels kollektiver und/oder individueller Sprache. Daraus entstehen kreative, teils ausufernde Selbstbezeichnungen, Wörter, Kategorien, Unterkategorien und idiomatische Ausdrücke eines erweiterten Design-Begriffes.
Sharp, simple, slick, sensual…
Lyrical Design, Reflective Design, Emotional Design, Disobedient Design, Ontological Design
Welche Welten bilden (diese) Sprache(n) ab und wie Zugänglich sind diese außerhalb (aber auch innerhalb) eines Klassentreffens, einer Kunsthochschule, einer Kulturszene, eines Design Kontextes? Wann zielt diese auf Verständigung, wann ist sie Selbstzweck, sogar Abgrenzung? Wo ziehen wir die Grenze zwischen Expertise und Gatekeeping im Design und darin, wie wir darüber sprechen? Wie sieht das Verhältnis von sprachlicher Auseinandersetzung und visueller Gestaltung aus?
Durch das Zusammenstellen und Verkörpern verschiedener Texte, dem borrowing positions innerhalb eines LARG´s (Live Action Reading Group) versuchen wir in der (Kom)position eine Antwortmöglichkeit zu erarbeiten. Ein LARG ist ein von uns konzipiertes Format, dass sich hybrid zwischen einem LARP (Live Action Role Play) und einer Reading Group positioniert. Wir stellen verschiedene Texte aus der Designtheorie, der Poesie, den kritischen Studien und der Sprachtheorie zusammen und geben die Möglichkeit diese Positionen innerhalb eines LARG zu verkörpern. Das Ausgespielte soll in eine dokumentarische Form übersetzt werden, die sich aus dem LARG ableitet.
Composition as Explanation
Gestaltung und (gestalterische) Sprache
Aufbau Workshop:
1. Reading
2. LARG
3. Re-Reading
Reading (Library)
• Einführung/gemeinsames Lesen eines Textes
• Verteilung von Texten
• Leseaufgabe
→den Text anhand verschiedener Tools prüfen:
zB. Perspektive, Schrift, Satz, Schreibart, Fremdwörter, Fußnoten, meist benutzte Wörter...
Beispiele Texte:
• Typography, Automation and the Division of Labour, Dakota Brown
• Design by Accident: For a New History of Design, Alexandra Midal
• Slippery Design, Manuel Buerger
• On Design Thinking, Maggie Gram
• Lift and Seperate: Graphic Design and the Quote Vernacular Unqoute, Barbara Glauber
• Poster: Advertisment, Art, Political Artifact, Commodity, Susan Sontag
• Die Schrift, Vilém Flusser
• Designs for the Pluriverse, Arturo Escobar
• Vom Stand der Dinge, Vilém Flusser
• DESIGN STRUGGLES Intersecting Histories, Pedagogies, and Perspectives, Claudia Mareis & Nina Paim (eds.)
• Notes on Design Populism, Silvio Lorusso
• “Who Can Afford to Be Critical? What Can Criticality Afford?”, Alfonso de Matos
• Style is not a four letter word, Mr. Keedy
• Designer as Author, Michael Rock
• Chimeric Worlding, Tiger Dingsun
• A Present For Those Who Are Present, Rory King
• Vom Künstlermythos zur Normalisierung kreativer Prozesse: Der Beitrag des Kunstfeldes zur Genese des Kreativsubjekts, Andreas Reckwitz
LARG
• Vorbereitung eines LARG (Live Action Reading Group)
• Aufgabe:
→aus dem gelesenen Text einen LARG-character schreiben, „leihe“ dir die Position des Textes, probiere diese zu verkörpern, aus ihr heraus zu argumentieren
• LARG als "Besprechung" über das Verhältnis von Sprache und Gestaltung, die Texte in Konversation treten lassen
• Das LARG findet auf verschiedenen Ebenen/Räumen/Situationen statt, die Chatgruppe ist genauso Plattform wie der Arbeitstisch
Re-Reading (Reader)
• Transkribieren und Editieren der Besprechung zu einem Skript
→ LARG als Gestaltungstool:
Welche Sprache wurde deutlich?
Wie lässt sich diese Sprache visualisieren?
Wie kritisch sehe ich die Sprache die ich benutze?
Wie zugänglich ist meine Design-Sprache (visuell und verbal)?
Was für eine visuelle Sprache wünsche ich mir?
Was für eine verbale Sprache wünsche ich mir?
Verstehe ich alle Begriffe die ich benutze?
Verstehen die anderen die Begriffe die ich benutze?
Wie visualisiert sich der Charakter der sich aus dem Text gebildet hat?
• Emotional Typesetting: Visualisierung des Skripts (Medium offen)
Workshop
Design ist die fließende Verkörperung einer bevorstehenden Zukunft und somit nicht nur das Abpausbild bröckelnder Realitäten, sondern ihr schleichender Wegbereiter. Als Produkt verschiedener Auseinandersetzungen entwickeln Designer:innen Narrative und Positionen mittels kollektiver und/oder individueller Sprache. Daraus entstehen kreative, teils ausufernde Selbstbezeichnungen, Wörter, Kategorien, Unterkategorien und idiomatische Ausdrücke eines erweiterten Design-Begriffes.
Sharp, simple, slick, sensual…
Lyrical Design
Reflective Design
Emotional Design
Disobedient Design
Ontological Design...
Welche Welten bilden (diese) Sprache(n) ab und wie Zugänglich sind diese außerhalb (aber auch innerhalb) eines Klassentreffens, einer Kunsthochschule, einer Kulturszene, eines Design Kontextes? Wann zielt diese auf Verständigung, wann ist sie Selbstzweck, sogar Abgrenzung? Wo ziehen wir die Grenze zwischen Expertise und Gatekeeping im Design und darin, wie wir darüber sprechen? Wie sieht das Verhältnis von sprachlicher Auseinandersetzung und visueller Gestaltung aus?
Durch das Zusammenstellen und Verkörpern verschiedener Texte, dem borrowing positions innerhalb eines LARP´s, versuchen wir in der (Kom)position eine Antwortmöglichkeit zu erarbeiten. Das Erspielte soll in eine dokumentarische Form übersetzt werden, die sich aus dem Larp ergibt.
Composition as Explanation
Gestaltung und (gestalterische) Sprache
Aufbau Workshop:
1. Reading
2. LARPING
3. Re-Reading
Reading
(Library)
• Einführung/gemeinsames Lesen eines Textes
• Verteilung von Texten
• Leseaufgabe
→den Text anhand verschiedener Tools prüfen:
zB. Perspektive, Schrift, Satz, Schreibart, Fremdwörter, Fußnoten, meist benutzte Wörter...
Beispiele Texte:
• Typography, Automation and the Division of Labour, Dakota Brown
• Design by Accident: For a New History of Design, Alexandra Midal
• Slippery Design, Manuel Buerger
• On Design Thinking, Maggie Gram
• Lift and Seperate: Graphic Design and the Quote Vernacular Unqoute, Barbara Glauber
• Poster: Advertisment, Art, Political Artifact, Commodity, Susan Sontag
• Die Schrift, Vilém Flusser
• Vom Stand der Dinge, Vilém Flusser
• Designs for the Pluriverse: Radical Interdependence, Autonomy, and the Making of Worlds, Arturo Escobar
• DESIGN STRUGGLES Intersecting Histories, Pedagogies, and Perspectives, Claudia Mareis & Nina Paim (eds.)
• Notes on Design Populism, Silvio Lorusso
• “Who Can Afford to Be Critical? What Can Criticality Afford?”, Alfonso de Matos
• Style is not a four letter word, Mr. Keedy
• Designer as Author, Michael Rock
• Chimeric Worlding, Tiger Dingsun
• A Present For Those Who Are Present, Rory King
• Vom Künstlermythos zur Normalisierung kreativer Prozesse: Der Beitrag des Kunstfeldes zur Genese des Kreativsubjekts, Andreas Reckwitz
LARPING
• Vorbereitung eines LARP (Live Action Role Play)
• Aufgabe:
→aus dem gelesenen Text einen Larp-character schreiben, „leihe“ dir die Position des Textes, probiere diese zu verkörpern, aus ihr raus zu argumentieren
• Larp als "Besprechung" über das Verhältnis von Sprache und Gestaltung, die Texte in Konversation treten lassen
• Das Larp findet auf verschiedenen Ebenen/Räumen/Situationen statt, die Chatgruppe ist genauso Plattform wie der Arbeitstisch
Re-Reading (Reader)
• Transkribieren und Editieren der Besprechung zu einem Skript
• Emotional Typesetting: Visualisierung des Skripts
→ larping als Gestaltungstool:
Welche Sprache wurde deutlich?
Wie lässt sich diese Sprache visualisieren?
Wie kritisch sehe ich die Sprache die ich benutze?
Wie zugänglich ist meine Design-Sprache (visuell und verbal)?
Was für eine visuelle Sprache wünsche ich mir?
Was für eine verbale Sprache wünsche ich mir?
Verstehe ich alle Begriffe die ich benutze?
Verstehen die anderen die Begriffe die ich benutze?
Wie visualisiert sich der Charakter der sich aus dem Text gebildet hat?